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Krankenstation (Bobo-Dioulasso)

Am 31.12.2015 war die Einweihungsfeier der Krankenstation „Miriya“ in Bobo-Dioulasso.

Diese Feier werden wir nie vergessen. Danke an APECH, unserem Partnerverein, und hier besonders Saga und Nana. 1000 Menschen waren dabei, als eine Vertreterin der Frauen, ein Repräsentant des Stadtteils, unser Freund Saga und Anja sowie der Oberbürgermeister von Bobo-Dioulasso eine kurze Ansprache halten konnten.

Am Ende wurden die Worte des Liedes Imagine von John Lennon im Wechel in Französisch und Dioula vorgetragen. Die Ideale in diesem Lied haben APECH und uns immer begleitet und stehen für die erste Krankenstation, in der die Ärmsten der Armen kostenfrei behandelt werden. MIRIYA heißt die neue Krankenstation. Und MIRIYA ist Dioula und bedeutet “Imagine”.

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Im burkinischen Fernsehsender rtb lief im Regionalprogramm und zusätzlich im nationalen Programm ein Bericht der Eröffnung.

 

 

 

 

Eroeffnung-Miriya01jpgDas Interesse der Menschen und die Herzlichkeit, mit der wir hier willkommen geheißen werden, ist beschämend. Uns fehlen oft die Worte.

Weitere Informationen zu unserem Bauprojekt:

Die Mittel für den Bau werden zu 75% vom BMZ (Entwicklungshilfegelder) getragen. Die übrigen 25% müssen wir aus Spenden finanzieren. Bei einem Volumen von über 106.000 EUR ist unser Verein mit ca. 30.000 EUR beteiligt.

Die Personengruppe, die vom Bau der Krankenstation profitieren, sind die 73.000 Einwohner der Sektoren 21, 22 und 29 im Arrondissement 7 der Stadt Bobo-Dioulasso im Westen des Landes mit insgesamt ca. 560.000 Einwohnern. Insbesondere sollen benachteiligte Frauen und Kinder angesprochen werden, die sich aufgrund ihrer finanziellen Lage nur unzureichend oder keine medizinische Versorgung leisten können.

In Sektor 29 befindet sich ein Terrain mit einer Gesamtfläche von 1580 m², welches unserem Partnerverein APECH von der Stadtverwaltung Bobo-Dioulassos übereignet wurde zu dem Zweck, hier in Kooperation mit uns als Partner eine Krankenstation zu errichten.

Erstmalig in der Geschichte Burkina-Fasos haben wir gemeinsam mit unserem Partner APECH ein Konzept entwickelt, welches es den ärmsten 150 Familien der Sektoren 21, 22 und 29 ermöglichen soll, kostenfrei medizinische Hilfe zu erhalten. Finanziert wird dieses Konzept nach der Anschubfinanzierung durch Bufamaschu mit Einnahmen aus der Apotheke sowie Mehreinnahmen aufgrund der außergewöhnlich guten technischen Ausstattung der Krankenstation.

Die Zielsetzung der geplanten Maßnahme, des Baus eines Gesundheitszentrums (dispensaire communitaire) ist vielschichtig und beinhaltet:

– Erhöhung der Zugangsrate der Bewohner zu medizinischer Versorgung,

– kostenfreie Behandlung von 150 besonders bedürftigen Familien,

– kostengünstige medizinische Behandlung der Bevölkerung,

– periodische Sensibilisierungskampagnen zu den Themen Hygiene, AIDS, Beschneidung, Verhütung

– Förderung des Erfahrungsaustausches zwischen burkinischem und deutschem Personal im medizinischen Bereich.

Die langfristigen Ziele der geplanten Krankenstation:

– Aufbau einer medizinischen Grundversorgung,

– Reduzierung der Krankheits- und Sterblichkeitsrate in der Bevölkerung,

– Schwangerschaftsvor- und -nachsorge,

– Entbindungen mit medizinischer Unterstützung in würdevoller Umgebung,

– medizinisches Fachpersonal bei Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt,

– einmal wöchentlich Anwesenheit eines Zahnarztes,

– technisch aufwändige Untersuchungen mit Röntgen- und Ultraschallgerät,

– Apotheke mit subventionierten Medikamenten für die sozial Schwächsten,

– Labor mit Blutuntersuchungsmöglichkeiten,

– Aufklärungskampagnen und Schulungen zu verschiedenen Themen im Gesundheitsbereich
(Verhütung, Aufklärung, weibliche Beschneidung, Hygiene, Ernährung, Wasser).